Das Faszientraining erlebt seit einigen Jahren einen wahren Boom – und das völlig zu Recht. Denn wer die Faszien des Bewegungsapparates regelmäßig trainiert, kann dadurch seine Beweglichkeit fördern, Verletzungen vorbeugen und sowohl Muskeln als auch Gelenke bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen.
In diesem Artikel erfahren Sie, was Faszien eigentlich genau sind und wie Sie ein gezieltes Faszientraining in Stefan Bertels TrainingsAtelier in Nürnberg dabei unterstützen kann, Rückenschmerzen und Verspannungen aktiv aufzulösen.
Was sind Faszien?
Der Begriff Faszien bezeichnet ein Netz aus Bindegewebe, das den ganzen Körper durchzieht. So umgeben Faszien beispielsweise Muskeln und Organe, aber auch Knochen und Nerven sind von ihnen umhüllt.
Die Faszien besitzen vielfältige Aufgaben: Je nach Lage und Aufbau stabilisieren sie die Strukturen, die sie umgeben, oder sie unterstützen durch ihre Dehnbarkeit und Dynamik unterschiedlichste Gelenke und Muskeln bei der Ausführung von Bewegungen. Inzwischen vermuten einige Wissenschaftler sogar, dass das Fasziennetzwerk als Ganzes ein weiteres Sinnesorgan bzw. ein umfassendes Kommunikationsnetzwerk darstellen könnte.
Generell unterscheiden Experten drei Arten von Faszien:
- Die oberflächlichen Faszien bestehen aus Fettgewebe und lockerem Bindegewebe und finden sich im Unterhautgewebe. Sie fungieren als Puffer, können Fett und Wasser speichern und bieten Raum für Blutgefäße, Lymphe und Nerven.
- Als tiefe oder tiefliegende Faszien werden alle Bindegewebsstrukturen benannt, die Knochen, Muskeln, Nervenbahnen und Blutgefäße umgeben. Sie sind aus vielen Kollagenfasern aufgebaut und verfügen deshalb auch über eine hohe Zugbelastbarkeit. Sie sind aber weniger dehnbar als die oberflächlichen Faszien.
- Viszerale Faszien sind Organumhüllende, nervenreiche Faszien, die ebenfalls weniger dehnbar sind als die oberflächlichen Faszien. Sowohl das Herz als auch die Lunge, der Bauchraum und das Gehirn sind von solchen Bindegewebsmembranen umgeben.
Gezieltes Faszientraining hält Faszien jung und fit
Seit einigen Jahren begegnen sowohl die Forschung als auch die Medien den Faszien mit viel mehr Aufmerksamkeit als früher. Nach und nach wird immer deutlicher, wie wichtig ein ganzheitlich funktionierendes Bindegewebsnetzwerk für unsere Beweglichkeit und insgesamt für unsere Gesundheit ist.
So wirken beispielsweise die tiefen Faszien bei jeglicher Aktivität im Alltag oder beim Sport maßgeblich an der Kraftübertragung mit und machen Bewegungen geschmeidig. Umgekehrt können Faszien, die aufgrund von Bewegungsmangel oder einseitiger Bewegung verklebt sind, dazu beitragen, dass sich die Beweglichkeit einschränkt und dass Fehlhaltungen oder Beschwerden wie Schmerzen entstehen.
Dem gezielten Training der Faszien sollte folglich eine genauso hohe Aufmerksamkeit gewidmet werden wie dem Muskeltraining oder dem Ausdauertraining. Durch gezieltes Faszientraining können Sie Faszienverklebungen entgegenwirken, den Aufbau neuer Kollagenfasern stimulieren und so die Faszien fit halten. Zudem kann ein regeneratives Faszientraining nach einer herausfordernden sportlichen Aktivität effektiv dabei unterstützen, einen Muskelkater zu verhindern oder zumindest zu reduzieren.
Faszientraining gegen Rückenschmerzen und -verspannungen
Auch und vor allem bei Rückenschmerzen und -verspannungen kann gezieltes Faszientraining zur Linderung beitragen. Rückenschmerzen sind eines der häufigsten Gründe für Fehlzeiten am Arbeitsplatz. Und genau hier – am Arbeitsplatz – liegt auch oft die Ursache der Rückenschmerzen: Lange Stunden am Schreibtisch oder hinter der Ladentheke führen zu Bewegungsmangel und zu einseitiger Belastung.
Dadurch können nach Meinung von Experten auch die Rückenfaszien stark in Mitleidenschaft gezogen werden: Diese können verkleben und mit ihren Schmerzrezeptoren ein chronisches Schmerzempfinden fördern. Und da es sich bei den Faszien um ein Netzwerk handelt, kann dieser Schmerz mitunter auch weit ausstrahlen.
Mit einem individuell aufgebauten Faszientraining in Ihrem TrainingsAtelier in Nürnberg können Sie Rückenschmerzen und Verspannungen sowie den dadurch bedingten Schmerzen entgegenwirken. Dabei wird nicht nur die Schmerzregion am Rücken berücksichtigt, sondern auch die umgebende „Faszienlandschaft“.
Dieses Faszientraining kann sowohl mobilisierende als auch stabilisierende Elemente enthalten. Wichtig zu wissen: Es steht ausdrücklich nicht im Widerspruch mit anderen Maßnahmen zur Linderung von Rückenschmerzen oder Verspannungen. Ganz im Gegenteil: Gezieltes Faszientraining kann eine sehr gute Ergänzung zu therapeutischen Maßnahmen wie der Physiotherapie darstellen!
Sie möchten mehr über das Faszientraining erfahren? Bei allen Fragen zum Faszientraining steht Ihnen das Team im Stefan Bertels TrainingsAtelier Nürnberg natürlich sehr gerne zur Verfügung.