Man möchte Abnehmen, sich wieder gerne in Badekleidung präsentieren und seinen Sixpack vorzeigen. Was viele jetzt tun: Sie verzichten vollständig auf all die Lebensmittel, die sie als ungesund erachten, die aber leider nunmal schmecken.
Oftmals bedeutet das, dass man sich täglich immer wieder ins Gedächtnis rufen muss, dass man etwas nicht essen darf – für viele ist dieser Zustand eine Qual.
Daraus resultieren häufig Fressattacken: das unkontrollierte Konsumieren von unnatürlich hohen Mengen an Lebensmitteln, darunter Fastfood und Süßigkeiten. Lesen Sie hier, was genau Fressattacken auslöst, inwiefern Sie mit Abnehmzielen oder -problemen zusammenhängen und was Sie dagegen tun können.
Wie entstehen Fressattacken?
Häufig entstehen Fressattacken als Reaktion auf übermäßigen Verzicht. Wer lange und konstant Gerichte im Rahmen einer Diät isst, auf die er eigentlich keine Lust hat, sich im Gegenzug nichts gönnt was schmeckt, strapaziert seine Psyche.
Fressattacken können jedoch auch Nebenerscheinungen einer Krankheit sein – zum Beispiel bei Bulimie, Lebererkrankungen oder Stoffwechselstörungen. Aber auch die Einnahme von Medikamenten kann zu übermäßigem, punktuellem Lebensmittelkonsum führen.
Wie hängen Fressattacken mit Abnehmproblemen und -zielen zusammen
Auch wenn man lange Zeit gesund isst, können einzelne Fressattacken großen Einfluss auf den Körper und die Psyche haben – und somit auch auf das Körpergewicht.
Wer im Rahmen von Fressattacken übermäßig Kalorien zu sich nimmt, sorgt dafür, dass der Körper über mehrere Tage hinweg mit diesen arbeiten muss. Oft entsteht auch eine Übersäuerung des Magens. Was nicht in Energie umgewandelt wird, wird als Fettpolster angesetzt. Dies führt langfristig zu einer ungesunden Gewichtszunahme.
Neben den überstrapazierten inneren Organen kämpft man nach Fressattacken häufig auch mit psychischer Belastung und Übermüdung. Im Anschluss an den „Cheat-Day“ gehen viele häufig wieder zu einer Phase des Verzichts über, was langfristig in einer weiteren Fressattacke enden kann. Oftmals versucht man auch das verspeiste Fastfood durch doppelte Trainingseinheiten herunter zu trainieren und übermüdet den bereits geschädigten Körper unnötig.
Was kann man gegen Fressattacken tun?
Heißhungerattacken lassen sich häufig mit täglichen Tricks vorbeugen:
- Das beginnt bereits mit einem gesunden Frühstück, das jeder zu sich nehmen sollte.
- Ein Glas Wasser trinken, wenn man glaubt hungrig zu sein. Oft verwechseln wir Durst mit Hunger.
- Statt zu Hause zu bleiben und sich Dinge zu verbieten, einfach mal eine Runde spazieren gehen.
- Wer Lust auf Zucker verspürt, greift statt zur Schokolade lieber zum Obst. Wer was Herzhaftes braucht, isst eine Handvoll Nüsse anstatt Chips.
- Das Stichwort ist nicht Verzicht, sondern Genuss. Das bedeutet, dass der Nachtisch nach dem Essen nicht immer ausbleiben muss, sondern schmecken soll.
Jedoch gibt es nicht nur Tipps, wie man Fressattacken vorbeugen kann, sondern auch, was man nach dem übermäßigen Verzehr tun sollte. Allem voran gilt: sich selbst nicht durch Verbote oder stundenlanges Training zu bestrafen. Starten Sie den nächsten Tagen wieder mit gesunden Lebensmitteln, die lecker sind und satt machen. Gehen Sie auch Ihrem üblichen Trainingsplan nach, ohne sich zusätzlich aufs Laufband zu zwingen.